Freitag, 4. März 2011

Everybody's Darling?


Guten Tag zusammen,
Ich bin jetzt einfach mal so dreist und fange im Geschaeft schon an zu schreiben, denn ich ahne, dass ich heute Abend wieder mal viel zu muede sein werde..also nicht, dass ihr jetzt denkt ich wuerde meine heissgeliebte Arbeit hier vernachlaessigen, aber ich bin eh immer viel zu schnell mit den Aufgaben fertig, auch wenn ich nebenher noch was Anderes mache, und heute war ich auch schon viel zu frueh da, weil ich ja wieder bei Donna uebernachtet hatte, also passt’s =) Ganz zu schweigen von den Fashion Week Ueberstunden..
Also erstmal noch die Fortsetzung meiner Manhattan Story:
Hatte mich dann also wie gesagt gerichtet und waehrrend ich gerade dabei war meine Arbeitskleidung gegen das kleine Schwarze einzutauschen, vibrierte auch schon mein Handy, SMS von Kris:
I’m sorry Annika but I’m not feeling well so I won’t make it tonight. Have fun though!
Ahjaaaaaaaaaa! Und das faellt ihr jetzt ein?? Eine Stunde nachdem sie eigentlich schon laengst im Zug auf dem Weg nach Manhattan haette sitzen sollen? Und ungefaehr 10 min zu spaet als dass ich noch meinen Zug haette kriegen koennen??? Ich hasse sowas!!! Merkt’s euch ;-)
Okay, dann stand ich also vor dem Entscheidungsproblem: jetzt noch auf den naechsten Zug warten, mit dem ich dann ungefaehr um 3 a.m. zu Hause gewesen waer und um 4 wieder haette aufstehen muessen, um wieder rechtzeitig auf der Fashion Week zu sein? Oder die Nacht ganz ohne Begleitung durchmachen? Und nochmal zur Erinnerung: ich waere an diesem Abend ja nur weggegangen, um Kris ne Freude zu bereiten! Wenn’s nach mir gegangen waer, haette ich die 4h Schlaf, die ich durch den frueheren Zug gehabt haette, aber sowas von bevorzugt! Aber jetzt sah die Ausgangsituation ja ganz anders aus..also dacht ich mir Augen zu und durch! Bzw Augen auf – und zwar ungefaehr 48h lang – und durch!
Hab mir beim Richten also Zeit gelassen, dann noch ein paar Fashion Magazine geschnappt, damit ich die Zeit zwischen Partyende und Arbeitsbeginn ueberbruecken kann, und los ging’s mit dem Subway zum Timesquare. Am Timesquare angekommen, musste ich ersteinmal an meine Zeit mit Mama denken. Schliesslich war sie die letzten Male als ich durch die Strassen Manhattans gestoeckelt bin, meine staendige Begleiterin. Kam dann auch am Milford Plaza vorbei und beschloss unserem Freund und Hotelmanager George nen Spontanbesuch abzustatten.
Unten am Empfang habe ich den jungen Angestellten gefragt, ob George heute arbeitet. Er hat dann schon geahnt, dass es sich wohl um einen privaten Ueberraschungsbesuch handelt und hat ihn runter rufen lassen. George kam die Treppe runter, mit viel beschaeftigter Miene und Handy in der Hand, bis er mich dann sah. Er hat sich sowas von gefreut und ueber’s ganze Gesicht gestrahlt! Er hat mich dann auch gleich hereingebeten und wir haben uns auf den schoenen Sesseln im Hotelfoyer (deren Fotos ich glaube ich auch hier reingestellt hatte) niedergelassen. George war dann total besorgt als ich ihm von meinen Durchmach-Plaenen erzaehlt habe und mir gleich mal einen Schlafplatz angeboten, aber ich meinte ich komme schon zu recht, musste aber trotzdem versprechen ihn per SMS ueber mein Wohlergehen am Laufenden zu halten.
Okay, dann ging’s weiter zur Hudson Terrace. Natuerlich immer in Gedanken, ob ich denn auch wirklich die richtige Entscheidung getroffen habe..dann dort angekommen: Marcello hatte den 2. Floor gemietet, der noch viel schoener aussah als der Hauptfloor (koennen Bob & Co ja glaube ich bestaetigen;-) Von den Raeumlichkeiten war ich also schon mal begeistert, nur waren bei meiner Ankunft Marcello und die restliche Partyclique noch nicht da, sondern nur ein Haufen Leute, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Habe mich also erstmal an die Bar gestellt und es hatte keine 20 Sekunden gedauert, bis auch schon der 1. Kerl da war und zum Barkeeper meinte „Give her whatever she wants. I’ll pay for her.” Okay, somit waere das Getraenkproblem auch schon mal geloest gewesen. Habe dann aber wegen der mangelden Gesellschaft immernoch ueberlegt, ob ich nicht doch noch ein Taxi zur Pennstation nehmen soll, um den letzten Zug zu erwischen. Habe mir dann ein Zeitlimit gesetzt, bei dem ich dann gehen wuerde, wenn bis dahin nix Aufregendes passiert. Kurz vor Ablauf kam dann mein Getraenkausgeber wieder und meinte ich muesse unbedingt auf den 1. Floor, da ginge es viel mehr ab. Also dachte ich, why not es koennte ja amazing werden ;-) Kaum oben angekommen, lernte ich auch schon XY (muss ja jetzt, wo mein Blog auch fuer manch Amerikaner zugaenglich ist, bissl mehr anonymisieren) kennen. War ein lustiger Kerl und wir hatten denselben Humor. Er war mit seiner Schwester und noch nem Kerl da. Weiss nicht, ob das der Freund der Schwester war oder wer auch immer, jedenfalls hat der sich freiwillig dazu bereit erklaert die ganze Zeit meine Jacke und meine sauschwere Tasche (musste ja alles mitnehmen, um 48h ueberleben zu koennen) zu tragen. Mir sollt’s recht sein. XY war dann ungefaehr die 5. Person in den Usa, die mich nur wegen meiner Haare mit Lady Gaga verglichen hat, na danke! Er hat mir letzte Woche auch geschrieben, dass er gerade auf ihrem Konzert ist und dann gleich an mich denken musste. Also ich sehe das nicht gerade als Kompliment..aber was soll’s. Als die 3 dann gegangen sind, kam auch schon der naechste. Evan, ein Anwalt, der mich null interessiert hat, aber er wollte mir unebdingt was ausgeben und wenn er meint das muss so sein, sag ich nicht nein ;-) Habe mich dann aber bei der naechst besten Gelegenheit aus dem Staub gemacht. Es folgten noch 2 weitere fluechtige Bekanntschaft. Fluechtig im Sinne von: Flucht ergreifen sobald sie mal kurz abgelenkt waren. Die Zeit verging wie im Fluge und schon war’s 2 a.m. und ich beschloss endlich mal wieder runterzugehen und auf Marcello’s Geb. Feier aufzukreuzen! Mittlerweile war dann auch auf dem 2. Floor die Party schon voll im Gange. Habe dann auch gleich unter den Gaesten Jemanden kennengelernt, ich glaube Lorenzo war sein Name. Er ist italienischer Austauschstudent und sieht aber sowas von gar nicht italienisch aus. Gross, blond, blaue Augen. War ne ganz nette Unterhaltung, bis dann sein Kumpel ??? (ja ich bin die Namensvergesserin schlecht hin..) kam. Es folgte eine vermeintlich weitere gute Unterhaltung. Aber im Grunde genommen hatte nur ich geredet und er immer nur gelaechelt und mit yes oder Aehnlichem geantwortet. Mir war das gar nicht aufgefallen, bis mir dann Lorenzo am Ende des Abends erzaehlt hat, dass sein Freund so gut wie gar kein Englisch kann und ungefaehr 0,01% von dem, was ich gesagt habe, verstanden hatt. Aaaah, gut zu wissen ;-) Jedenfalls war ja in dieser Nacht auch eine After-Party angesagt, allerdings in einem anderen Club. Aber durch die Unterhaltung oder eher durch meinen Monolog – wie auch immer – hatte ich den Zeitpunkt voellig verpasst als alle mit den Taxis zur naechsten Location sind. Lorenzo und Co wollten naemlich sowieso nicht mit zur After-Party, ich ja aber schon, die Nacht war schliesslich noch jung, es ging auf 4 Uhr zu und ich musste erst um 9 wieder arbeiten! Alleine wollte ich dann aber nicht dorthin fahren, ich wusste auch die genaue Adresse nicht und dann Marcello anzurufen, damit er dem Taxifahrer alles erklaert, war mir zu stressig. Hab mich also von den Jungs verabschiedet, die Party war hier eh so gut wie zu Ende, und verliess voellig planlos den Club. War gerade dabei die Herausforderung in Angriff zu nehmen, die Treppen mit Absatz und (natuerlich nur etwas) Alkohol (gefaehrliche Kombi!) hinabzusteigen, als ich auch schon gestolpert bin. Zum Glueck ging aber hinter mir Jemand, der mir gleich zur Hilfe kam. Natuerlich hatte aber auch er dann gleich mal wieder meinen deutschen Akzent rausgehoert (der hier aber von allen geliebt wird) und fragte dann trotzdem nochmal, ob ich denn aus Deutschland sei. Ich meinte ja, er fragte woher genau. Ich meinte Stuttgart, er dann ploetzlich auf deutsch: Ach komm halt’s Maul, ich studier in Mannheim! Ich: Ja ne halt du’s Maul, ich au! Jaaaa, Zufaelle gibt’s! Und sooo freundlich hatte ich auch schon lange Niemanden mehr kennengelernt ;) Moritz war glaube ich sein Name und wenn nicht, dann nennen wir ihn jetzt halt einfach so,  er war mit seiner Amerika Clique unterwegs und ich beschloss kurzerhand sie zum Subway zu begleiten. Mein Masterplan war dann zur Pennstation zu fahren, ein paar Einkaeufe zu erledigen, Fruehstuecken, lesen und dann ab in’s Geschaeft. Aber bei spontanen Plaenen ist es eh schon immer vorprogrammiert, dass es anders kommt. Auf dem Weg zum Subway kamen wir an einer Bank vorbei und von draussen sah es so aus, wie wenn ein Partyheimkehrer einfach auf dem Boden bei den Geldautomaten eingeschlafen sei! Wir haben uns natuerlich erst drueber lustig gemacht, aber beschlossen dann doch ihn besser zu wecken, er sah naemlich nicht gerade wie ein Penner aus, war also sicherlich keine Absicht, dass er da lag. Als wir dann rein sind, der Schock: er schien gegen die Scheibe gefallen zu sein, dort war jedenfalls Blut und an seinem Kopf auch! Gegenueber von ihm lag dann auch wirklich ein – naja sagen wir mal Obdachloser – der total gechillt meinte: Ach der is ungefaehr vor ner Stunde gegen die Scheibe geknallt und seit dem liegt er da! Das war schon wieder so krass, dass es schon wieder irgendwie lustig war! Ich meine hallo, da kippt vor ihm einer um und blutet wie die Sau – auch noch ne Kopfverletzung! – und der sitzt da ganz laessig und schert sich nicht drum! Wir ham dann erstmal die Polizei angerufen und versucht ihn zu wecken. Moritz’ Versuche ihn durch’s Ansprechen zu Wecken ham nix gebracht, eine der Maedels hat ihn dann einfach gekickt und wach war er! Die Polizei war innerhalb einer Minute da, auch einer der Vorteile an Manhattan! Uebgrigens lag die ganze Zeit waehrrend er bewusstlos war, seine Kreditkarte auf ihm! Hat der ein Glueck gehabt! Hier kann man ja eh alles mit Kreditkarte bezahlen, ohne irgend nen Pincode und manchmal auch ganz ohne Unterschrift! Zur Polizei meinte er dann, dass er sich nicht mehr erinnert, er wisse nur noch, dass er mit nem Freund hier her kam. Na toller Freund, der ihn da einfach liegen laesst! Wir haben dann sein weiteres Schicksal der Polizei ueberlassen und sind weitergezogen..
Moritz und Co sind dann zum Subway, ich hatte aber eine Drogerie entdeckt und mich dann dazu entschlossen erstmal shoppen zu gehen! Er hat mir dann noch schnell seine Lieblingsbar in Stuttgart zugerufen, wo er wohl oefters abhaengt und man sich sicherlich mal uebern Weg laufen wuerde, aber ich hab keinen blassen Schimmer mehr! Es ging dann in die New Yorker Drogerie Duane Reade anstatt DM - mitten in der Nacht in Manhattan. Kam mir aber ganz gelegen, hab genug Kosmetika gebraucht, um dort ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen. Deshalb liebe ich Manhattan. Nach der Party einfach einkaufen gehen! Und ich hatte in dieser Nacht auch zu keinem Zeitpunkt Angst, weil hier einfach immer so viel los ist und man wirklich den Eindruck hat, dass hier nichts und niemand schlaeft.
Nach dem Shopping ging’s dann zur Subway Station. Leider noch voller beladen, da ich ausgerechnet bei schweren Haarpflegeprodukten zugeschlagen hatte. Beim Warten auf die Bahn hab ich dann noch 2 Musikstudenten kennengelernt, die mit ihrer Gitarrenmusik fuer Unterhaltung gesorgt haben.
Endlich dann an der Pennstation angekommen, war ich schon ziemlich muede und sowohl Fuesse als auch Ruecken taten weh! Der erste Weg fuehrte dann zu Maegges, die bieten hier zum Fruehstueck wirklich alles an, sogar Oatmeal! Aber da wartete auch schon das naechste Erlebnis auf mich...ne Clique, die auch mit mir im Subway war, hatte aufeinmal Streit mit nem Maedchen, weil sie sich angeblich rassistisch geaeussert hatte und das Ganze ist dann total eskaliert mitten im McDonald’s. Und alle haben zugeschaut. Die wollten nicht mal meine Bestellung entgegenenehmen, weil alle Angestellte erst das Streit-Szenario mitverfolgen wollten. Natuerlich endete dann auch hier alles mit dem Eingreifen der Polizei.
Ich wollte dann mittlerweile einfach nur was Essen und mich irgendwo hinsetzen, aber als ich dann meine Bestellung aufgegeben hatte, hatte ich auch schon den naechsten Kerl am Hals. Er fragte dann, ob er sich zu mir an den Tisch setzen kann, ich hatte zwar wirklich NULL Lust drauf, wollte naemlich einfach nur meine Ruhe, aber das Gute in mir appelierte an meine Hoeflichkeit und schon sass er da und laberte mich voll. Ich hab dann irgendwann meine Antworten auf’s Noetigste beschraenkt und meine volle Aufmerksamkeit dem Essen gewidmet, bis auch er es dann verstanden hat und mich nach dem Essen ohne Widerworte weiterziehen lassen hat.
Ich hatte dann einen tollen Wartebereich gefunden, dessen Eintritt bewacht wurde, war naemlich nur fuer Kunden von meiner Zuggesellschaft und alles war zum Glueck sauber und voellig gefahrenfrei – genau das Richtige fuer mich nach so einer Nacht. Habe dann etwas in meinen Zeitschriften gestoebert bis ich dann irgendwann auch kurz eingenickt bin. Kann ja eh ueberall und immer schlafen.
Und schon war’s 8 Uhr, schnell 2 Redbull gekauft und ab zum Lincoln Center. Dort habe ich mich dann wieder im Ladies Room gerichtet und bin auch zum ersten Mal Elaine begegnet. Wusste da noch nicht, dass sie meine Kollegin ist, aber sie war mir schon sympathisch und habe mich dann umso mehr gefreut sie an unserem Stand wiederzutreffen!
So, das war die Nacht! Und im Grunde genommen war es gar keine aufregende Nacht, es folgte in dieser Woche noch eine ereignisreichere. Sie begann mit der Einladung eines Manhattan Models zu einer After Show Party von MTV und einem Designer. Das war auch der Grund, warum ich Paris Hiltons Geburtstagsfeier sausen liess. Aber mehr erzaehle ich dazu jetzt nicht mehr, weiss naemlich dank meiner Blog Statistiken, dass ich mittlerweile Leser auf der ganzen Welt habe. Der einzige Kontinent, den mein Blog noch nicht erreicht hat, ist Australien. Und dieser Leserkreis muss dann wohl lieber nicht alle Details meiner durchzechten Manhattan Naechte kennen ;-) Und auch wenn’s nur deutschlandweite Leser waeren, selbst da reicht mir die Anzahl schon aus, um nicht mehr allzu viel preiszugeben. Vielleicht veroeffentlich ich ja mal in ein paar Jahren „Annie goes NYC – die ganze Wahrheit“ ;-) Aber momentan sind solche Stories noch eher Stoff fuer Maedelsabende mit Kati, Stella und Jani!
Letzte Woche hatten wir bei einem Marketingmeeting ein Spiel gemacht. Jeder musste seinen Sitznachbarn interviewen und der mit dem spannendesten Interviewergebnis gewinnt. Am Ende gab’s ein Stechen, weil alle Gleichstand hatten. Man konnte ein Geheimnis, Gossip oder etwas Interessantes von sich preisgeben und dann wurde abgestimmt. ModelDan kannte meine Story und meinte ich wuerde in allen Kategorien problemlos damit gewinnen. Habe aber natuerlich nichts erzaehlt. Ausser Rachel. Seit unserem Lunch am Dienstag kennt sie mein Geheimnis :D Aber auch nur, weil sie mir aehnliche Stories von ihr anvertraut hat, was sie damals erlebte als sie mit 22 nach New York kam. Sie erkennt sich in mir wieder, das ist gut. Ich wuerde ja schliesslich auch jemanden moegen, der mich an meine ersten Schritte in NY erinnert. Ach ja und sie meinte auch ich haette damit ganz klar gewonnen, obwohl die Anderen von Kriegserlebnissen bis hin zu verrueckten Las Vegas Stories alles zu bieten hatten.
Soviel dazu.
Am Sonntag war ich wieder einmal in Manhattan. Wollte eigentlich zum Polizei Museum, aber die Zeit hatte nicht gereicht, war dann also etwas shoppen. Am Broadway war zu diesem Zeitpunkt gerade ein Stueck mit dem Mr.Big Darsteller (kenne den Namen nicht) aus Sex and the City zu Ende und er sollte das Theater an der Fronttuer vor allen Fans verlassen. Ich haette auch ne super Sicht auf ihn gehabt, konnte es mir aber nicht laenger als 10 min leisten zu warten, weil ich zum Zug musste. Naja, vielleicht krieg ich’s ja nochmal hin, bevor ich gehe.
Am Bahnhof dann habe ich ein Maedchen kennengelernt. Ich war an dem Tag nicht besonders gut drauf und hatte mich gerade ueber etwas Bestimmtes aufgeregt, als sie mich komischerweise genau dadrauf angesprochen hat. Wir sind dann gleich in’s Gespraech gekommen und haben festgestellt, dass wir auf denselben Zug warten. Sie hat gefragt, ob sie sich neben mich setzen darf und im Gegensatz zu dem McDoanlds-Typie war sie nicht nur aus Hoeflichkeit bei mir erwuenscht. Seltsam oder, dass ich immer sobald es mir hier mal weniger gut geht, einer wunderbaren Person begegne! Wir haben dann auch Handynummern ausgetauscht und sie hat sich schon bei mir gemeldet. Am Wochenende gehen wir zusammen aus und sie begleitet mich auch in’s Polizeimuseum. Grad eben erst wieder hab ich ne Mailboxnachricht von ihr abgehoert, wo sie mir bestimmt 5 Minuten lang drauf gesprochen hat, dass sie’s gar nicht erwarten kann und sich schon riesig freut. Sie arbeitet uebrigens auch im Marketing. Hier in den USA gibt es die beruehmte The Celebrity Apprentice TV Show von Donald Trump. Und ihre Firma kooperiert gerade mit denen, da in der naechsten Show am 26.3. eine Weltneuheit vorgestellt wird. Sie meinte das sei der Nachfolger von Handy und Internet und dass ich die Show unbedingt dann im Internet von Deutschland aus anschauen muss! Ich mach’s auf jeden Fall – ihr solltet’s auch tun! ;-) Der Ausstrahlungstag ist auch ihr Geburtstag, an dem ich dann leider nicht mehr da bin..
Diese Woche dann war ich ja bei Donna und es war saucool! Obwohl ich so muede bin, war es irgendwie auch wie Urlaub, weil die mich total verwoehnt haben! Habe jetzt auch ihre meeeegaaa abgedrehte Cousine Jojo (wer in FB stalken will: bei meinen Freunden Joanne) kennengelernt. Ich liebe sie!!!! (ich weiss, ich lieb hier alles und jeden! Aber seit NY weiss ich halt, dass es die Liebe aufn ersten Blick tatsaechlich gibt!;-) Sie ist das totale Gegenteil von mir und wahrscheinlich finde ich sie deshalb so cool! Wir sind gestern mit ihrem Jeep zum Volleyball gefahren. Ueberall lagen Dosen und Flaschen im Auto und das Einsteigen war schon ne Herausforderung fuer mich mit meinem „miniskirt“ wie Donna meinte. Jojo hatte ihre Sportklamotten und Shorts ohne Strumpfhose an – trotz Minusgrade – und die Haare zu einer „Palme“ hochgesteckt. Die gute alte Palme ist und bleibt einfach die beste und bewaehrteste Gammel-Frisur! Fuer Aussenstehende sah das wahrscheinlich aus wie Tussi meets megacoole Powerfrau oder so. Ich hab ja noch nicht einmal die Autotuer fest genug zu schlagen koennen :D Aber Jojo hatte da kein Problem mit, hier wird man eben so gemocht, wie man ist. Sie hat mir dann auf der Autofahrt all ihre Lieblingsmusikrichtungen vorgestellt – u.a. Gangsterrap – habe natuerlich auch nen Rap mit reichlich Ausdruecken vorgefuehrt bekommen und auch bei allen anderen Liedern hat sie immer lautstark mitgesungen. Aber am liebsten natuerlich zu Tupac und Eminem gerapt. Sie meinte sie steht aber auch genauso auf mega Schnulzensongs und heult dann sogar. Sie ist eben einfach cool! Ich mag sie total. Man kann sich bei mir ja eh durch nichts anderes beliebter machen, als wenn man mich zum Lachen bringen kann. Und das kann sie allemal! Sie wird jetzt auf jeden Fall auch bei einem meiner letzten Clubbesuche dabei sein, wo auch meine anderen Kollegen mitkommen werden.
Und da waeren wir auch schon bei der Ueberschrift! Es wird immer cooler mit meinen Kollegen, ich liebe sie und sie lieben mich! Mit jedem einzelnen verstehe ich mich super! Sonst gibt es ja in Teams immer min. eine Person, mit der man weniger gut klarkommt, aber hier nicht! J Und sie sind alle sooo gut zu mir! Ich fuehl mich hier pudelwohl. Auch dass ich bei Donna diese Woche noch einen Tag laenger geblieben bin, ist fuer mich eigentlich voellig untypisch! Ich hasse es in ungewohnter Umgebung zu uebernachten, aber dort war’s wie zu Hause. Und ich hatte auch erst zu ihr gesagt, als sie meinte, ich koenne noch nen Tag bleiben, dass ich schon heimfahren werde. Aber dann hab ich’s kurz danach auch schon bereut, weil’s bei ihr so toll war und wie wenn sie’s geahnt haette, meinte sie dann am naechsten Morgen „Also du bleibst dann ja, oder?“ J Ach ja und komischerweise fahren hier alle total darauf ab, wie ich „Darling“ aussprech! Keine Ahnung, wieso! Aber sie koennen gar nicht genug davon kriegen. Als ich vorm Schlafen gehen zu Donna meinte „Danke fuer Alles!“ meinte sie: sag nur einmal Darling, damit’s mein Ehemann auch mal hoert und dann hast du alles schon wieder wett gemacht! Kaum ausgesprochen, haben beide gelacht. Jetzt wollen sich schon Wale und Co von mir nen Klingelton aufnehmen lassen. Donna hat naemlich einen, wo ne Frauenstimme sagt „Answer the phone“ und ich soll jetzt draufsprechen „Darling, answer the phone“ Ich weiss gar nich, was die alle haben, ich finde mein „Darling“ ganz normal, aber wenn’s so einfach ist, Leute gluecklich zu machen, warum nicht =))
Nun zu meinem Rachel Lunch! Shame on alle, die einfach bis zum Ende runtergescrollt haben, um das Ergebnis zu lesen ;-) Werde naemlich auch gar nicht so viel preisgeben..ihr wisst schon, in Anbetracht der Leserbreite!
Alsooo, habe natuerlich das Thema beim Lunch angesprochen, kann man sich ja auch fast denken, wenn ich ihr schon verrueckte Stories anvertrau, dass ich dann auch die Fragen aller Fragen stell. Ergebnis: Die Chancen stehen sehr gut, aber da bei mir auch andere Faktoren in diese Entscheidung mitreinspielen (unabhaengig davon, ob Rachel mich will oder nicht), werde ich das Fragezeichen hinter Goodbye Deutschland so lange stehen lassen ehe ich nicht irgendwelche Vertraege unterschrieben habe!
Detailinformationen gehen noch raus – und zwar an Interessierte und Auserwaehlte ;-)
So far, so good. Gibt bestimmt noch viel zu erzaehlen, aber da ich sowieso schon denke, dass kaum einer bis hierhin durchgehalten hat, reicht das vorerst.
Schoenes Wochenende noch – wobei ja alle, die das jetzt noch rechtzeitig lesen werden, wohl eher ein nicht so spannendes WE zu haben scheinen! ;-)
Beste Gruesse
Annie

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