Mittwoch, 2. Februar 2011

Es war einmal..

Guten Abend zusammen! =)
Annie meldet sich mal wieder zu Wort.
Es tut mir wirklich leid, dass ich gerade so nachlässig werde, aber die Zeit bei mir ist momentan so knapp berechnet, dass ich doch gerade tatsächlich in einem überfüllten New Yorker Zug mit Block und Stift in der Hand stehe und schon einmal den Blogtext verfasse, damit ich ihn nachher nur noch abtippen muss.
Wo waren wir doch gleich das letzte Mal stehen geblieben? Genau..
Es war einmal ein junges Mädchen,

das es kaum erwarten konnte, ihrer herzallerliebsten Mutter die Liebe ihres Lebens vorzustellen: New York! 

Und so erklommen die beiden die Dächer des Rockefeller Centers und nahmen jede Gefahr in Kauf, nur um das strahlende Manhattan in seiner vollendeten Pracht bei Nacht bewundern zu können.
Doch leider hat ein jedes Märchen auch sein Ende. So fand sich dieses in einem schmerzlichen Abschied vom top of the rock. Sie blickte also ein letztes Mal zurück und verabschiedete sich mit einem Handkuss und den Worten "Good bye, my love!" 
Und mit Wehmut und Liebe im Herzen gepaart, traten die beiden den Heimweg an, begleitet von den schützenden Lichtern der Stadt, die einst ihr Herz eroberte. Und wenn sie nicht gestorben sind.......dann feiern sie noch heute:
Wird Zeit, dass ich euch von unserem Partywochenende Vol. 2 berichte!
Aber erst noch - der Vollständigkeit halber - unser Sightseeing Marathon:
Freitag, 28.01.2011
Er begann an der Wallstreet. Wusstet ihr, dass der berühmte Bulle nicht direkt auf der Wallst. steht? Um genau zu sein ist er sogar auf dem Broadway. Und da ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass unter euch auch ein paar Unwissende verweilen: der Broadway mit den Musicals ist direkt am Timesquare, die Straße Broadway zieht sich allerdings durch ganz Manhattan.
Natürlich haben wir dann auch fleißig Bilder gemacht, habe Mama dann vorgeschlagen, dass wir anstatt nur die Vorderansicht des Bullens zu fotografieren - wie alle anderen eben - wir lieber das knackige Hinterteil anvisieren sollten: ich gab ihr zur Auswahl für unsere Fotopose entweder den Bullenpo zu küssen oder dem Bulle am A....llerwertesten zu lecken! ;-) Wär sicherlich lustig gewesen. Aber in Anbetracht der zahlreichen Zuschauer verließ mich der Mut dann doch.

Nach der Wallst. entschied das Schicksal über unseren weiteren Weg. Wir waren gerade im Subway auf dem Weg zum Ground Zero, sind an der richtigen Haltestelle ausgestiegen, als aufeinmal die Bahnansage kam next station: Brooklyn Bridge.
Mama wusste, dass die Brooklyn Bridge auf meiner Sightseeinglist ganz weit oben stand, obwohl mir Suzi Cue mit dem Argument, dass sie sie selbst noch nie gesehen hat und auch noch keiner ihrer Houseguests dort war, geschweige denn dorthin wollte, mein Vorhaben ausreden wollte. Aber bekanntlich bevorzuge ich ja gerade diese Vorhaben, die mir alle ausreden möchten, sonst wäre ich ja jetzt auch nicht hier, sondern in Florida. 
Und spätestens seit dieser Entscheidung weiß auch Mama, dass ich so ticke. Also stieg sie reflexartig (oder mutterinstinktiv?) wieder in die Bahn ein und ich folgte ihr. Die Arme wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht welch kräfteraubender Schneemarsch über die never-ending Brooklyn Bridge ihr bevorstand.

Seht ihr noch die Bank unter den Schneemassen? Damit ihr mal ne kleine Vorstellung davon habt, wie's uns auf der Brücke erging ;-)

Mir war es das aber voll und ganz wert - auch wenn ich im Anschluss den ganzen Tag mit pitschnassen Socken frierend durch New York ziehen musste - wer New York liebt, muss auch die Brooklyn Bridge überqueren, unabhängig davon, ob es regnet, stürmt oder schneit ;-)




Außerdem habe ich an diesem Tag - dank der Brücke aller Brücken - New York's Wahrzeichen No. 1: die Freiheitsstatue zum ersten Mal gesehen!

In Brooklyn angekommen, musste ich feststellen, dass ich es wohl weniger süß finde, als die Leute des Stadtmarketings oder als die Leute, die es mir als vermeintlichen Geheimtipp empfohlen haben.

Ich steh eben auf Manhattan - das strahlend schöne Herz New Yorks. Das ist einfach meine Welt! :-)
Deshalb suchten wir dann auch, kaum angekommen, die nächste Subwaystation, die zurück nach Manhattan führt. Mussten uns dann von ner toughen Omi durch the streets of Brooklyn führen lassen - bzw. ihr hinterher sprinten - quer über die Straßen, auf denen das pure Chaos herrschte, überfüllt mit Autos, Bussen, Taxis, hin und wieder mal Feuerwehrwagen mit ohrenbetäubenden Sirenen und mittendrin: Wir - die toughe Omimi, Mama und ich!
Wieder in Manhattan angekommen, bekamen wir quasi gleich ein Willkommensgeschenk unseres Lieblingsstadtteils: freundlicher Subwaystation-Mitarbeiter führte uns durch die Angestelltenwege, damit wir kein Ticket lösen mussten. Appropos Ticket: Habe mein Zugticket nach NY wieder nicht einlösen müssen. Mein Lieblingsschaffner hatte sich so gefreut mich wiederzusehen. Schließlich habe ich in letzter Zeit seinen Zug immer verpasst, seit ich meine Arbeitszeiten verlängert habe.
Also nach der Ankunft in Manhattan: Mama den Ground Zero und die St. Paul's Chapel gezeigt. Eigentlich sollte es danach nach China Town gehen, aber Mama merkte dann, dass die immer in mir tickende Super-Zicken-Bombe kurz vorm Explodieren stand: vier Uhr nachmittags, noch nix gegessen, Eiseskälte, nasse Socken, volle Blase. Zuviel, um noch gut gelaunt weiterzuziehen, also schlug Mama einen Stopp bei Mägges vor, obwohl sie das Essen da eigentlich gar nicht mag, aber was man seiner Tochter zu Liebe nicht alles tut :-)
Danach ging's dann aber wirklich nach China Town, um dort allen möglichen New York Stuff zu kaufen. Mama und ich sind die Meister im Verhandeln geworden, unsere Taktik: erst einen seeeehr niedrigen Preis vorschlagen, die Händler werden ihn abweisen, dann einfach gehen, daraufhin rufen sie einem lauter Angebote hinterher, einfach ignorieren, bis sie auf den gewünschten Niedrigpreis eingehen! :-)
Nach der erfolgreichen Shoppingtour ging's dann endlich wieder in's Hotel, erstmal schlafen!
Dann wieder richten für's Nachtleben. Wir entschieden uns letztendlich am Freitag doch wieder für den Skyroom (http://www.skyroomnyc.com/press.php dann wisst ihr auch, wieso ;)
Später kamen dann auch George und seine neuen Freunde, auch 2 Hotelgäste, ein Model aus UK und ihr homosexueller Freund, ich liebe ihn!!! nach.
Habe dann einen DJ von Mtv kennengelernt. Als dann der Skyroom DJ "Empire State of Minds" spielte, brachte ich meinen berühmten "DAS ist MEIN Song!!!!!!!!"-Schrei (Mädels, ihr wisst, was ich mein;-) und dann fing der Mtv DJ doch tatsächlich an mir zu widersprechen, dass das sein Song sei! Das habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen: Und so stand ich dann da auf den Dächern Manhattan's und diskutierte mit einem Mtv DJ, ob das nun mein oder sein Song sei. Während Alica Keys sang there's nothing you can't do now you're in new york..wie recht sie doch hat! Mein Song eben :-)
Habe dann noch einen Fred kennengelernt und einen Ryan. Naja eigentlich wurde Fred von Ryan vorgeschickt (gut wenn die Mama dabei ist, die sowas alles beobachtet und mich dann darüber aufklärt), aber anstatt mir Ryan vorzustellen, hat mir Fred seine Handynummer angedreht. Also kam Ryan später dann doch selbst. Er war eigentlich ganz nett, wir fanden dann im Gespräch heraus, dass seine Uni direkt in der Nähe von meinem Geschäft ist. Er fragte dann, ob ich nicht tanzen möchte, ich sagte aber, dass meine Füße wehtun und ich heute wohl nicht mehr tanzen werde. Er blieb dann noch eine Weile zum Reden, musste dann wieder zu seinem Kumpel zurück und fragte, ob er sich noch etwas Hoffnung machen könne, dass noch eine geringe Chance besteht, dass ich heut doch nochmal tanzen werde, aber ich meinte einfach nein, dass ich heut ganz bestimmt nicht mehr tanzen werde. Hatte ich zu dem Zeitpunkt ja auch nicht gedacht. Aber keine 5 min später habe ich dann doch wieder getanzt, das war aber total unbeabsichtigt, hatte gar nicht darüber nachgedacht. Er hatte es aber natürlich gleich bemerkt und mich wahrscheinlich als total blöde Zicke abgestempelt! Hatte dann ein total schlechtes Gewissen und mich deshalb dann doch noch auf einen Handynummerntausch eingelassen. Heute kam dann eine Lunch-Date Anfrage von ihm, aber ausgerechnet heute hatte ich mein Handy zu Hause vergessen. Jetzt habe ich den blöde-Zicke-Stempel wohl wieder aufgedrükt bekommen..
So die restlichen Wochenenderzählungen muss ich mal wieder nachtragen, spätestens wenn Mama mich am Donnerstag wieder verlässt. Es geht auf jeden Fall spannend weiter und die besten Neuigkeiten muss ich euch bis dahin auch noch vorenthalten, aber soviel schon mal vorweg, der Titel des nächsten Eintrags: Annie goes Fashionweek! :-))))))))
Morgen wird auch ein sehr ereignisreicher Tag. Ich werde bei einem Lunch meiner Mama Rachel vorstellen und wir werden zum ersten Mal das für mich wichtigste Thema ansprechen: meine Zukunftschancen hier! Ich bin total aufgeregt, aber mit Mama an meiner Seite kann nix schief gehen.
Außerdem denke ich morgen besonders an meine Schwester und Isi, die ihre allesentscheidende Klausur mit Bravour meistern werden und an Raphi, der morgen seine Operation einwandfrei überstehen wird!
Es wird ein Tag der Entscheidungen :-) Ihr versteht also, dass ich dehsalb morgen fit sein sollte!
Freue mich aber euch schon bald von allen neuen Gegebenheiten erzählen zu können!
Als kleine Entschädigung habe ich hier noch eine kurze Gute Nacht Geschichte für euch, gerade eben auf meinem Handy entdeckt, nach einer wahren Begebenheit und erzählt von Yannick :-)


Hier noch ein Schnappschuss bei Victoria's Secret, quasi ein verbotenes Foto, da dort Bilder eigentlich nicht erlaubt sind ;-)

Sooo, genug Unterhaltung für heute :-)
Eure Annie

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